Hallo ihr Lieben :)
Ich hoffe euch da draußen geht es allen gut und euch hat das böse Wort mit C nicht fest im Griff.
Mich leider schon. Mich hat es leider auch erwischt und ich habe mich mit Covid-19 angesteckt. Alles nicht so schlimm, denn ich habe nur eine kleine Erkältung und ein bisschen Halskratzen, aber es ist trotzdem nervig, dass ich 7 Tage allein in meinem kleinen Zimmerchen sitzen und warten muss, dass mein PCR-Test am Samstag negativ ist. Drückt mir also alle die Däumchen, dass es so sein wird.
Was aber noch viel Schlimmer ist, dass ich nicht mehr nähen kann, weil meine Nähmaschine in einem Gemeinschaftsraum steht und ich dort nicht mehr hindarf.
Gott sei Dank habe ich außer Nähen noch andere kreative Hobbys und so habe ich halt mal wieder meine Stricknadeln in die Hand genommen. Vor ein Paar Jahren habe ich mal ein altes Fahrrad zur Dekoration eingestrickt und es so verschönert. Jetzt ist die Wolle schon ziemlich ausgebleicht und verwittert. Deshalb habe ich jetzt wieder neue Flicken gestrickt, die ich nach meiner Isolation ans Fahrrad anbringen werde. Das Ergebnis werde ich euch natürlich zeigen, wenn es dann fertig ist.
Eigentlich mag ich das Stricken auch sehr. Es ist irgendwie meditativ und kann ganz einfach auch während des Fernsehens gemacht werden. Neulich habe ich entdeckt, dass man damit auch ganz gut die Zeit während eines Online-Vortrags rumbringen kann.
Meine Dozentin für Handarbeit hat mir in einer Vorlesung mal erklärt, dass Stricken, die Verknüpfung beider Hirnhälften fördert. Damals bin ich ganz schnell in den nächsten Wollladen gelaufen und habe mir ganz viel Wolle gekauft, die ich dann verstricken wollte. Allerdings habe ich es nicht geschafft, die ganze Wolle zu verstricken, weil ich ja eigentlich auch total gerne nähe und beides bei mir zumindest irgendwie nie ganz zusammen geht. Und jetzt habe ich all die schöne Wolle vor ein paar Wochen wieder gefunden. Wie praktisch, dass das in meiner selbst ernannten Nähpause aufgrund von Prüfungen war. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und habe die ersten Maschen angeschlagen und mein erstes Teilchen gestrickt.
Entstanden ist dabei wieder mal was fürs Nachbarskind. Dabei war das erst mal ganz unbewusst. Ich habe gewusst, dass ich damals Wolle für ein Kleid für eine Zweijährige gekauft habe. Und deshalb habe ich einfach mal angefangen das Teilchen zu stricken, ohne dass ich wusste, wem es dann konkret passen wird. Als es dann so langsam Form annahm wusste ich, dass es der Kleinen passen könnte und so habe ich es ihr einfach vorbeigebracht.Im Endeffekt war es ein wenig kurz und es hätte noch ein Knäul mehr geht gutgetan, aber mit einer Leggings oder einer Jeans darunter kann sie es echt gut tragen und aus dem Kleid ist jetzt halt mehr eine Tunika geworden. Aber das ist auch gar nicht schlimm. Sie kann es auf jeden Fall tragen und das ist die Hauptsache.
Gestrickt habe ich das süße Teilchen aus Siena von Wolle Rödel. Ein Garn aus 100% Schurwolle, die aber wirklich sehr sehr weich und echt angenehm ist. Sie kann also wirklich gut zur Kinderkleidung verarbeitet werden.
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