Freitag, 8. Mai 2020

Schnittgeflüsters neuer Streich

Hallo ihr Lieben :)

Heute möchte ich mal wieder das Ergebnis eines Probenähens zeigen.
Die liebe Dani von Schnittgeflüster hat mal wieder zu einem Probenähen aufgerufen und ich musste unbedingt daran teilnehmen, weil mir das Kleid auf den ersten Blick super gut gefallen hat.





Kleider sind ja eigentlich nicht so mein Ding
An Kleidern sieht man mehr als in Jeans. Kleider zeigen einen Körper irgendwie mehr.
Kleider müssen gut an einen Körper passen.
Kleider bedürfen meiner Meinung nach mehr Mut, als eine Jeans oder ein Oberteil.
In einem Kleid wäre ich früher nicht in die Schule gegangen.
In einem Kleid war ich bisher nicht in der Hochschule.
Wenn, dann habe ich einfach Kleider zuhause getragen.


Es war aber nie so, dass ich Damen, die Kleider trugen nicht bewundert habe. Ich fand Kleider immer schön.
Als ich dann zu nähen begonnen habe, habe ich immer öfter gemerkt, dass ich doch kleider nähen möchte. Dass Kleider eigentlich doch ganz schön sind. Dass ich gerne einfach auch mal tragen und nähen möchte.
Und ich habe mir welche genäht.
Aber dennoch war es oft irgendwie ein Problem die Kleider zu zeigen. Also eigentlich kein Problem, sondern überwindung.
Die Bilder waren für mich immer Überwindung. Immer irgendwie problematisch.
Warum ist das eigentlich so?
Warum schämen wir uns für unseren Körper?
Für meine Fälle kann ich das heute teilweise beantworten.
Ich habe mich in meinem Körper nicht mehr wohl gefühlt. Ich habe meinen Körper definitiv nicht schön gefühlt. 
Meine Körper war für mich einfach nur wuchtig. 
Treppen laufen war irgendwie der Horror, die Waage der absolute Feind.
Ich hab mich irgendwann letzten Sommer gesehen und gedacht: Nein so geht das nicht mehr!
So kann ich nicht mehr weiterleben. So macht auch mir das keinen Spaß mehr. 
Ich muss mein Leben verändern. Ich muss wieder Gewicht verlieren.
Und so habe ich die Reise begonnen und stand heute 26 Kilo verloren. Es war wirklich nicht immer einfach und hat Überwindung gekostet. Abnehmen fordert, so viel habe ich gelernt, enorme Disziplin und auch Durchhaltevermögen. Es erfordert gute Freunde und Familie, die einem hilft, wenn es mal schwer wird (und das wird es mit Sicherheit werden). Doch es lohnt sich, wenn man die alten Jeans mit den löchern endlich austauschen kann. Wenn man wieder schneller und unbeschwerter Treppen auf und ab steigen kann und wenn man wieder motivierter ist, sich zu bewegen.
Ich bin auch noch nicht am Ende, aber im Moment mache ich mehr oder weniger gewollt, eine Pause. Mein Gewicht verändert sich im Moment nicht mehr nach unten, aber auch nicht nach oben und das ist doch schon mal schön.

Lange habe ich überlegt, ob ich euch überhaupt davon erzähle und wann ich euch davon erzähle. Eigentlich wollte ich mir nämlich bis zum Ende meiner Reise nichts davon erzählen. Aber dann kam die liebe Dani mit ihrem Kleid dazwischen und ich musste das Kleid unbedingt nähen.
Es ist auch nicht nur ein Kleid, sondern es sind gleich zwei Kleider geworden. Warum? Das möchte ich euch im nächsten Post erklären.




Ich habe übrigens über meine Abnehm-Reise Tagebuch geschrieben. Vielleicht werde ich euch bei passender Gelegenheit darüber berichten, wenn euch die Reise interessiert.

Ich hoffe, dass euch mein Kleid gefällt.
Die Nele ist nämlich ein wirklich sehr sehr schöner Schnitt.
Er schmiegt sich super an den Körper an und ist ein wirklich super schönes Sommer- und Alltagskleid.
Wenn ihr keine Kleider mögt, dann könnt ihr die Nele auch als Shirt nähen. Zusätzlich kommt mit der Nele noch ein assymetrischer Rock oder, wie ihr im nächsten Post sehen könnt, mit Flügelärmel.
Der Ärmel, den ich hier genäht habe, kann auch in lang genäht werden und so erhaltet ihr ein eher Herbst- und wintertaugliches Kleid. Und wenn ihr doch mehr der Rocktyp seid, hat die Liebe Dani die Nele auch nur als Rock ins ebook gepackt.
Ihr seht also, die Nele ist wirklich vielseitig. Ein Grund, warum ich die Nele so liebe. Wenn ihr selber näht und auch so eine Nele haben wollt, bekommt ihr den Schnitt noch bis Sonntag zum Einführungspreis bei Schnittgeflüster .
Ich habe an meiner Nele nicht wirklich viel verändert. Bei großen Brüsten, würde ich euch auf jeden Fall vorschlagen eine FBA zu machen, sonst kann es nämlich sein, dass euch das Oberteil etwas zu kurz ist und auf eurer Brust hängt.
An diesem Kleid habe ich die FBA klassisch mit einem Abnäher an der Seite gemacht. Damit fallen auch die Falten unterhalb des Arms weg.
Eigentlich ist das hier aber gar nicht notwendig, weil die Falten unterhalb der Brust ja schon als Abnäher gezählt werden können. Eigentlich kann hier auch nur die Fba machen, die länge zugibt. Hier kann ich euch auf jeden Fall die Seite von "beswingtes Allerlei" empfehlen. Da wird die FBA ziemlich gut erklärt. Ich habe mich in den letzten Wochen und Monate ziemlich häufig damit beschäftigt, wie selbst genähte Kleidung noch besser auf den Körper angepasst werden kann. Da ist eine FBA wirklich sehr sehr hilfreich und die Kleidung sieht dadurch einfach noch ein bisschen passender aus und wer will keine passende Kleidung haben?
Zudem habe ich meine Nele auch noch um 6 cm verlängert, weil ich einfach keine Kleider oberhalb des Knies mag.


So das wars jetzt wirklich zu meiner ersten Nele. Ich hoffe´wirklich, dass sie euch gefällt und sie euch ein wenig inspiriert. Habt noch eine zauberschöne Woche und bis Bald :)
Eure Lena

***Dieser Beitrag enthält Werbung. Der Schnitt wurde mir aufgrund eines Probenähens zur Verfügung gestellt. Den Stoff habe ich selbst gekauft.***

Schnitt: "Nele" von Schnittgeflüster
Stoffe: sehr leichter Baumwolljersey von Expo- Deutsch-Holländischer Stoffmarkt

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