Hallo ihr Lieben :)
Heute habe ich mal wieder Babykontent für euch, dass ihr hier nicht immer nur mich anschauen müsst.
Im Moment habe ich ziemlich Stress im Studium. Letztes Semester durch die Prüfung gefallen, Onlinesemester ohne meine Komillitoninnen daheim, viel zu lesen und Angst.
Ja ich möchte eigentlich nicht meckern. Mir geht es gut. Ich bin nicht krank. Meiner Familie und meinen Freunden geht es auch gut und sie sind auch nicht krank. Ich habe keine Existenzängste, aber mir fehlt einfach ein wenig der soziale Kontakt, den ich ja sonst während des Semesters habe. Normalerweise würden wir gemeinsam an der PH sitzen und uns üver unsere Vorlesungen austauschen. Wir würden darüber meckern, wie viel uns die Dozenten denn eigentlich aufbrummen und ja auch darüber sprechen, dass wir diesen und diesen Text einfach weglassen und diese Aufgabe einfach nicht bearbeiten.
Das fällt in diesem Semester einfach weg. Man ist irgendwie komplett auf sich selbst gestellt. Klar schreiben wir uns ab und an und wir skypen auch zwischendurch, aber das ist einfach nicht dasselbe, wie "in echt" und ich muss sagen so langsam zehrt das ziemlich an mir.
Bisher habe ich mein studium ziemlich locker gesehen. Aber dieses Semester ist das ganz anders.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas anderes mache, als zu lernen. Ich sitze von 8 bis 18 Uhr fast durchgehend am Schreibtisch und lese, lerne und fasse zusammen, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass das alles nicht reicht. Ich habe Angst, dass ich das dieses Semester nicht packe und dann mein Studium vielleicht vorbei ist.
Aber eigentlich tut mir das Handarbeiten, also das Kreative eigentlich immer so gut. Ich komme auf andere Gedanken und entspanne mich. Nähen ist nicht umsonst mein Yoga.
Doch im Moment fühlt sich Nähen nicht als Entspannung an. Eher Anspannung. Anspannung, weil ich ja eigentlich in der Zeit etwas anderes tun könnte, etwas wichtigeres.
Stricken ist das schon anders. Stricken kann man auch mal spät abends. Stricken läuft irgendwie nebenher. Beim Stricken kann man auch mal nur eine Reihe hin bekommen und das Stück wieder weglegen.
Im Moment stricke ich daher auch wieder mehr.
Und dann erinnert mich das Stricken auch an meine Dozentin an der Uni denken. Handarbeiten, besonders stricken und häkeln, können nämlich auch beim lernen helfen. Sie tragen zur Verknüpfung beider Gehirnhälften bei. Wer also lernt, soll in den Lernpausen zu den Stircknadeln greifen.
Deshalb hab ich mich dazu entschlossen, wieder mehr zu stricken. Was tut man nicht alles um Schlau zu werden?
Das Strickprojekt, dass ich euch heute aber zeigen möchte, ist schon vor längerer Zeit begonnen worden. Eigentlich schon vor gut einem Jahr. Damals waren in meinem Bekanntenkreis mehrere Babys unterwegs und ich habe mir gedacht: Wenn Stricken schon schlau macht, dann kann ich für die Babys auch mal was stricken. Das geht nämlich in der Regel schneller als bei einem Oberteil für mich und ich brauche auch nicht so viel Wolle. Angefangen habe ich dann mit dem süßen Jäckchen, für das ich allerdings gefühlt eine Ewigkeit gebraucht habe, sodass beide Babys nicht mehr in die Jacke passen.
Gott sei Dank hat mir dann meine Kollegin aus dem Stoffladen offenbart, dass sie Mama wird und so konnte ich ohne Probleme weiterstricken.
Einer Verkäuferin aus dem Stoffladen ein Geschenk für ihr Baby zu machen ist gar nicht so einfach, denn die Kollegin kann ja eigentlich auch Nähen. Aber Stricken kann sie nicht. So war das Geschenk dann auf der Hand und ich habe am Jäckchen weitergestrickt. Und weil mir das dann zu wenig erschien, hab ich mich dann schnell dazu entschieden ein Mützchen mit dem gleichen Muster dazu zu stricken.
Und weil dem noch nicht genug war und ich auch noch einiges an Wolle über hatte, habe ich mich dazu entschieden noch kleine Schühchen dazu zu stricken.
Und dann war da noch das viele Baumwollgarn, dass auch noch verhäkelt werden wollte. Ihr müsst wissen, dass die Knöpfe an der Jacke nicht ungefähr an der Jacke gelandet sind. Meine Kollegin hieß, vor sie geheiratet hatte, nämlich Fuchs zum Nachnamen und war deshalb schon immer Fuchsaffin und das Baby im Bauch hieß bei uns auch immer Babyfuchs, denn einmal Fuchs, immer Fuchs.
Als ich die Knöpfe der Jacke dann gesehen habe, wusste ich, dass die unbedingt an die Jacke müssen, weil die wie die Faust aufs Auge zu meine Kollegin passen würden.
Und dann habe ich mir gedacht, dass zu der Jacke auch noch ein "Fuchsacessoire" kommen muss.
So habe ich mich dann daran gemacht viele Kugeln zu häkeln. Dazu wollte ich noch einen Greifring und ein Mobile für den Kinderwagen haben und so sind dann die beiden Füchse entstanden. 
Das Geburtsgeschenk habe ich dann, dank Corona, per Post zu meiner Kollegin geschickt und wie es der Zufall wollte, hatte sie sich schon lange überlegt, wo sie ein solches Mobile her bekommt, weil sie ja selbst nicht stricken kann.
Ich fand das wie immer sehr erstaunlich, weil wir beide eigentlich schon immer denselben Geschmack hatten. Wenn sie mir erzählte, dass sie diesen oder jenen Stoff gut fand, hab ich mir davor auch schon gedacht, dass ich diesen Stoff gerne haben möchte und umgekehrt. Wir haben einfach denselben Geschmack und die gleiche Intuition.
Deshalb hat es mich einfach sehr gefreut, dass ihr meine Sachen auch so gut gefallen haben.
Ich hoffe, dass sie euch auch so gut gefallen.
Ich bin übrigens schon am nächsten Strickstück. Dieses Mal allerdings für mich. Wenn ich dann mal fertig bin, dann zeige ich es euch auch.
Jetzt wünsche ich euch auf jeden Fall noch eine Zauberschöne Woche :) Bis Bald!
Eure Lena
****Dieser Beitrag enthält Werbung. Wolle und Bücher/Anleitungen sind selbst gekauft:****
Anleitung: Mütze und Jacke aus dem Bich "Nordic-Stricken für die Kleinsten", Schuhe aus "Das Mama-Baby-Strickbuch", Füchse aus dem Buch "Tierisch süße Häkelfreunde"
Wolle: "Rico Baby classic dk" von Wolle Rödel Ravensburg, Baumwollhäkelgarn Schachenmayr Catania von Der Stoff- Stofflädele Biberach
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